Sie haben es nicht verlernt… trotz Maskenpflicht, Abstandsregeln und anderen coronabedingten Widrigkeiten, feierte das Team der Agentur 01 ihr 20-jähriges Bestehen als gäbe es kein Morgen…
1. Mai 2021. 09.00 Uhr. Treffpunkt Fischermättelistrasse 1A. Niemand wusste von nichts. Stimmung gut bis sehr gut. Uns erwartete eine Überraschung… so wollte es der Tobler. Und er sollte recht behalten. Denn was da kurz nach dem Morgenkaffee vorfuhr, war gefühlte 40 Meter lang, sah aus wie eine chromstahl-glänzende, pechschwarze aber mit Rückenproblemen kämpfende Black Mamba und war bis oben gefüllt mit Champagner. Es konnte losgehen. Nach einer berauschenden Fahrt von einer Stunde checkten wir gut gestrecht im Hotel Radisson, Luzern, ein. Ein erstes Päuschen war verdient – denn schliesslich musste Kraft getankt werden, für die Dinge die da kommen.
Und sie kamen in Form einer abgefahrenen Agentenjagd quer durch Luzern – inklusive 007-Köfferchen, geheimnisvollen Anweisungen, Reagenzgläsern und Zaubertinte. Rätsel um Rätsel musste gelöst werden. Und das bei peitschendem Regen, 6 Grad Aussentemperatur und ecklig steifer Frühlingsbise. Dem James Bond frohren die Ohren schneller ab, als ihm lieb war. Aufgabe um Aufgabe wurden darum im Eiltempo gelöst. Denn die Truppe freute sich auf einen wärmenden Apéro und auf den herrlichen 6-Gänger der da folgen sollte.
23.00 Uhr: Stimmung gut bis sehr gut. Alle waren satt aber noch durstig – doch die Bar war zu. Coronabedingt, wie man uns sagte. Das Lächeln auf des Herrn Toblers Gesicht liess jedoch vermuten, dass er mit so etwas gerechnet hatte. Darum traf man sich auch eine Viertelstunde später in seiner Suite. Und die war gross, sehr gross sogar. Was sich dort jedoch bis in die ganz frühen Morgenstunden abspielte, lässt sich nur schwer in Worte fassen – zumindest nicht in anständige. Darum nur soviel: Stimmung ausgelassen bis überschwänglich. Und zwar hochprozentig!
11.00 Uhr anderntags: Stimmung gedämpft verhalten. Die Black Mamba fährt vor. Das rätseln, was wohl jetzt ansteht, nimmt seinen Gang. Doch nicht etwa Paintball? Das wäre katerbedingt geradezu unanständig… Fehlanzeige …wo wir landeten war viel besser, nämlich auf dem Trainingsgelände der Schweizer Piloten. Wir durften in die Flugsimulatoren. Und das war nicht nur katerbedingt eine Herausforderung. Wer schon mal eine «Boing siebenhundertungrad» geflogen ist, weiss, dass er einen Strömungsabriss unbedingt vermeiden sollte. Wer schon mal eine Cessna gesteuert hat, sollte vor Turbulenzen gewarnt sein und wer schon mal am Steuerknüppel eines Helikopters hantiert hat, weiss, dass das Ding eigentlich überhaupt nicht fliegen kann. Einige von uns jedenfalls haben den Vogel gecrasht. Ausrede: katerbedingt.
17.00 Uhr. Black Mamba ist ready fürs Finale. Sie fährt uns zurück in heimische Gefilde an einen Ort, den alle irgendwie kennen aber noch nie besucht haben: Das «Lichtspiel» nahe der Dampfzentrale. Ein magischer Ort. Eine Art museales Kino, vollgestopft mit Artefakten aus der Filmwelt und Wissen über längst vergangene Filme. Wunderschön und berührend zugleich. Hier bekommen wir auch die ersten Werbefilme aus den frühen 20er Jahre gezeigt. Und hier wird uns auch vom sympathischen Mani der eigens gedrehte Film «20 Jahre AG-01» vorgeführt. Gang für Gang eine Wucht. Filmisch genau so wie gastronomisch.
Danke Dänu. Du hast alles gegeben. Diese zwei Tage bleiben unvergessen!