In virtuelle Welten eintauchen und als Team die Welt vor dem Untergang bewahren – was die meisten nur vom Hörensagen kennen, haben wir in der Fusion Arena hautnah miterlebt. Eine beeindruckende Erfahrung – wir sind uns einig: Prädikat empfehlenswert!
Dem diesjährigen Agenturevent fieberten wir schon länger entgegen, schliesslich wurden die Erwartungen hoch gesteckt: «Ihr werdet ausflippen!» hiess es aus der Chefetage – unsere Neugier war geweckt. Zwar hatten wir dank den übermenschlichen Rate- und Recherchefähigkeiten einzelner Agenturmitglieder schon eine ungefähre Ahnung, wo es hingeht. Dass wir aber noch vor dem Abendessen die Welt vor dem Bösen retten würden, hätte sich wohl keiner gedacht. Doch genau das erwartete uns hinter der unscheinbaren Fassade der Fusion Arena: Ein Erlebnis, das seinesgleichen sucht.
Nach dem gewissenhaften Sicherheitsbriefing wurden wir mit Hand- und Fusssensoren, Akku-Rucksack und VR-Brille ausgerüstet und in einen entlegenen Maya-Tempel entsandt. Dort erwacht jeweils zum Blutmond das Lava-Monster und droht, die Welt in Schutt und Asche zu legen. Aber nicht mit uns! Zugegeben, zuerst mussten wir uns mit unseren Avatars anfreunden und die hübsche Aussicht geniessen. Doch dann ging es Schlag auf Schlag: Mit der gefundenen Fackel tauchten wir in die Tiefen des Tempels ein, um uns dort durch diverse Aufzüge, Schächte und Lavapfützen zu kämpfen. Zwar geriet vor lauter «Läck, isch das geil!», «Whoa!» und «Krass!»-Rufen manchmal die Mission etwas in den Hintergrund, doch zum Glück hatten wir einen freundlichen Wassergott an unserer Seite, der uns zuverlässig vor herabfallenden Felsbrocken bewahrte und uns auch im finalen Kampf gegen das Lava-Monster tatkräftig zur Seite stand. Mission erfüllt! Voller Stolz und nicht ohne einen kleinen Fackeltanz liessen wir uns wieder in die Realität zurückbeamen. Das Fazit war einhellig und eindeutig: Ein grandioses Erlebnis! Da kann es ja fast nicht mehr besser werden… oder etwa doch?
Durch die wieder völlig reale Vollmondlandschaft wurden wir zum historischen Museum kutschiert, wo die anwesende Kunsthistorikerin uns herzlich für eine Privatführung begrüsste. «Homo Migrans – zwei Millionen Jahre unterwegs» heisst die Ausstellung, die den Bogen schlägt von den Anfängen der Menschheitsgeschichte in Afrika über deren Verbreitung über die Erde bis hin zu den Anfängen der Schweiz und der Migrationsdebatte der Gegenwart. Faszinierende Zeugnisse vergangener Tage gaben Einblick in eine Geschichte, an deren Ende wir selbst stehen. Fragen wurden geduldig beantwortet, auch wenn gegen Ende der Zeitdruck etwas spürbar wurde. Doch das war auch gut so, schliesslich meldete sich so langsam aber sicher ein kleiner Hunger. Der wurde von der Hoffnung genährt, dass, naja, wenn wir ja schon hier sind, könnte es ja sein, vielleicht tatsächlich…
…jawoll, es geht in die Steinhalle! Das direkt beim Historischen Museum gelegene Restaurant lockt mit seinem «Casual Dining»-Konzept und einem Küchenchef, der bereits mit 17 Gault Millau Punkten ausgezeichnet wurde. Das weckt natürlich so einige Erwartungen – und bereits das Amuse-Bouche liess vermuten, dass diese keinesfalls zu hoch gesteckt waren. So tauchten wir bereits zum dritten Mal an diesem Abend in eine alternative Realität. Diesmal in Form einer Tour d’Horizon der gehobenen Küche: Mit jedem Gang folgte ein neues Feuerwerk an kulinarischen Höchstleistungen, jeweils begleitet von einem eigens dafür abgestimmten Glas Wein. Weitere Details würden den Rahmen sprengen – erwähnt sei hier lediglich, dass der Hummer der Hammer und die Orange ein Knaller war.
Mit vollem Magen und nicht unerheblichem Alkoholpegel begannen sich die ersten zu verabschieden. Andere kämpften sich durch den Schneeregen in die Innenstadt, um dort noch einen Absacker zu geniessen. Und auch wenn sich ab diesem Zeitpunkt möglicherweise die ein oder andere Gedächtnislücke eingeschlichen hat, eins ist sicher: Dieser Abend wird uns allen noch lange in guter Erinnerung bleiben.